"Ja" - Erlebnis

"Es war ein „Ja“ – Erlebnis. Dieser Einfall, Geschichten zu schreiben, kam plötzlich und unerwartet, aber mit der Macht all dieser „Ja“- Erlebnisse, von denen man sofort weiß, dass sie richtig sind.

 Früher, in den 70er Jahren, hatte ich Geschichten geschrieben. Sie handelten  von einem Krankenhaus, das alternative Heilmethoden anwendete. Damals war das ein absurder Gedanke, glaubte man doch nur an die Methoden der Schulmedizin. Ich weiß nicht, warum ich gerade dieses Thema aufgriff. Vielleicht waren es meine Eltern, die fest an die Heilungskräfte in unserem Körper glaubten, die wir stärken sollten. Die  Schulmedizin würde dann wichtig, wenn diese Kräfte nicht ausreichen.
Meine Klassenkammeraden nahmen die handgeschriebenen Seiten, um sie in langweiligen Schulstunden und Wartezeiten zu lesen. Oft machten sie sich anschließend darüber lustig. Nach dem Abitur traten bei mir Studium, Hochzeit und die Familie in den Vordergrund. Das Schreiben wurde vergessen. Bei einem Klassentreffen habe ich dann erfahren, dass eine meiner Mitschülerinnen den Apothekerberuf ergriffen hat.
 
Nein, ich habe keinen Anlass, an eine besondere schriftstellerische Begabung zu glauben. Aber „Ja“, seit einigen Jahren glaube ich daran, dass ich mal wieder etwas zu sagen habe: Jetzt, wo man vor den Zeitenwenden zu erschrecken scheint, will ich erzählen von dem Fluss der Zeiten, einem ständigen auf und ab, hin und her. Seit meine Kinder das Haus verlassen haben, beschäftige ich mich mit den Entwicklungen in der Neuzeit, schwerpunktmäßig mit Europas „langem“ 19. Jahrhundert. Ich will erzählen von der Tatkraft der Menschen dieser Zeit, die unsere jetzige Welt geformt haben. Manche schafften es im Kleinen und manchen gelang Bedeutendes; sie alle bewirkten etwas. Es war ihnen gemeinsam, dass sie nicht aufgegeben haben, sondern - bei zum Teil erschreckenden Veränderungen - an einer Zukunft mitgestalten wollten, für sich und auch für ihre Mitmenschen.
 
In den Texten soll sich also wieder eine Kraft wiederspiegeln, die in uns existiert. Sie wollen Mut machen, diese gestaltend für eine Zukunft zu nutzen, von der wir heute ebenfalls nicht wissen, wie sie aussieht. Aber eines ist gewiss: Sie wird existieren."
Autorin Angelika Höhl



Schreiben im Urlaub

"Ich schreibe von der sonnendurchfluteten Insel. Kann ich mich einem Leser irgendwo auf dieser runden Welt mitteilen? - Die Sonne strömt ihre ganze Kraft ungehindert aus. Wärme durchflutet mich. Ab und zu findet sich ein Hauch von Wolken. Er taucht hin und wieder  in Wolkenbergen auf. Regen und Kälte sind vergessen. Erhöhen sich auch deine Pulsschläge bei dieser Vorstellung? Sehnsucht nach Frühling? 

Die Ferien tun mir gut und bringen Erholung. Hier auf Teneriffa schweift mein Blick über den  weiten Horizont, läßt Träume entstehen, wirft Fragen auf: "Was kommt danach? Was ist der Mensch in diesem riesengroßen Universum? Mit Freude greife ich dann zur Feder. 
Hotelköche sorgen für mein leibliches Wohl, und Zimmerfeen kümmern sich um die Sauberkeit in meinem Appartement.  So kommt die Muse,  küßt mich und flüstert: "Bringe deine Gedanken zu Papier." Ich wünsche allen, ab und zu nur zu "Sein". Sich selbst zu fühlen, im Gleichklang mit dem Universum."
 Autorin Antje Freudenberg

Was und warum schreibe ich?

 

Ich habe immer schon gerne geschrieben, aber Beruf und Familie machten es mir unmöglich, mich intensiver damit zu befassen. Erst nach meiner Pensionierung konnte ich an die Öffentlichkeit gehen. 

Mein Haupt-Genre ist die Kurzgeschichte, die ernst, humorig oder ein bisschen schräg sein kann. Ich schreibe jedoch auch Gedichte, überwiegend, aber nicht ausschließlich, gereimt. Daneben habe ich zwei Biografien, zwei spirituelle Bücher, zwei Reisebeschreibungen und zwei Krankenhausbände. in denen es um die Intensivstation und die Pflege zu Hause geht, auf den Weg gebracht. 

Neben den Büchern habe ich über 60 kleine Heftchen im Format 12x16 cm bzw. DIN-A6 gestaltet mit sehr verschiedenen Inhalten – darunter auch Kinder- und Heimatgeschichten und Märchen. Mein Angebot ist breit gefächert. Allerdings Themen, die die Nerven aufpeitschen, ängstigen, brutal oder unappetitlich sind, wird man bei mir vergeblich suchen, blutige Krimis, Thriller, Horrorgeschichten, Science Fiction oder Porno. Ich möchte mit meinen Texten erfreuen, nachdenklich werden lassen oder informieren.

Als Letzte habe ich vier Bücher nerausgebracht, die Text und Bilder verbinden. Es geht da um sehr alte Anlagen, Wasserburgen und Hofesfesten im Rhein-Kreis Neuss und sehenswerte Stellen in Düsseldorf. Im Moment arbeite ich an einer Autobiografie,  die die Kriegsjahre und die erste Nachkriegszeit umfasst.

Wie ich eben dargelegt habe, schreibe ich, um anderen etwas zu geben, aber z. T. Tu ich es auch für mich selbst, gerade bei dieser autobiografischen  Erzählung: Wir haben Schweres erlebt, hatten aber keine psychologische Hilfe dabei. Mit dem Niederschreiben kann man solche Erfahrungen  mehr und mehr loslassen.   

 

Wer etwas mehr über mich und meine Werke erfahren möchte, dem empfehle ich meine Homepage: www.giselaschaefer.eu  

Autorin Gisela Schäfer